Europäischer Binnenmarkt: Herausforderungen und Chancen
Der europäische Binnenmarkt ist ein bedeutsamer Markt, der aus 27 Mitgliedstaaten besteht, die ein Handelsabkommen haben. Im Jahre 2020 betrug das Bruttoinlandsprodukt der EU 13,3 Billionen Euro. Es ist eine beachtliche wirtschaftliche Leistung, die sogar das Bruttoinlandsprodukt von China übertrifft. Ungeachtet der Konflikte, die auf politischer Ebene stattfinden, wie zum Beispiel der Brexit, hat die Wirtschaftszweige wie die Abfallwirtschaft weiterhin positiv entwickelt.
Dennoch steht der europäische Binnenmarkt vor zukünftigen Herausforderungen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Neben dem Ausstieg Großbritanniens gibt es weitere Hürden, die auf europäischer Ebene gelöst werden müssen. Hierzu zählt die Grenzpolitik der EU in Hinblick auf Flüchtlingsströme. Aber auch EU-Staaten, die als Einzelgänger gelten, sind eine Herausforderung, wie etwa das Land Ungarn oder Polen. Beide Länder sind dafür bekannt, EU-Subventionen für sich zu nutzen, wobei gleichzeitig geltendes EU-Recht missachtet wird.
Es folgen einige Informationen, die Aufschluss über die Notwendigkeit des europäischen Binnenmarktes geben und vieles mehr.
Ziel des europäischen Binnenmarkts
Der Hintergrund für den europäischen Binnenmarkt hat seine Wurzeln - unter anderem - im Zweiten Weltkrieg. Resultierend aus den zerstörerischen Auswirkungen des Konflikts, soll der Gemeinschaftsgedanke der EU-Staaten Konflikte dieser Art vermeiden. In der Nachkriegszeit war die Kooperation der EU-Staaten auf wenige Bereiche reduziert. Im Jahre 1952 wurde die EGKS gegründet. Es handelte sich um die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Länder, wie Belgien, Deutschland, Italien, Frankreich und Luxemburg, einschließlich die Niederlande waren Teil der Gemeinschaft. Mitglieder der EGKS haben sich darauf geeinigt, dass auf Kohle und Stahl kein Zoll gezahlt wird. Dies waren die ersten Schritte, die später dazu geführt haben, dass sich die Europäische Union entwickeln konnte. Das Ziel ist es, die Gemeinschaft innerhalb der EU zu stärken, um nationale Eigeninteressen in den Hintergrund rücken zu lassen, damit es nicht mehr zu Konflikten kommt. Trotz einzelner Konflikte, hat sich die EU positiv entwickelt. Der europäische Binnenmarkt sorgt für einen lukrativen Handel innerhalb der EU, was wiederum für ein wirtschaftliches Wachstum sorgt. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Vorteilen haben sich weitere Vorzüge für EU-Bürger etabliert. Hierzu zählt die EU-Freizügigkeit, die ein hohes Maß an Freiheit bietet. Auf diese Weise können EU-Bürger innerhalb der EU reisen und arbeiten, ohne dabei ein Visum beantragen zu müssen.