Dem Schutz der Umwelt ist in den letzten Jahrzehnten eine immer größer gewordene Bedeutung zuteilgeworden. Der Wunsch nach sauberer Luft, einer Reduktion von schädlichen Verunreinigungen durch die Industrie, der Wunsch nach sauberem Wasser und generell das Bestreben nach einer gesunden und sauberen Natur haben in der EU zu den höchsten Umweltstandards weltweit geführt.

Was sind aber nun die konkreten Umweltschutzmaßnahmen, die von der EU angestrebt werden bis zum Jahre 2050?

Nachfolgende Umwelt-Ziele werden von der EU bis 2050 angestrebt:

• Null Treibhausemissionen bis zum Jahre 2050.

• Zwischenziel bis 2030, Verringerung der Treibhausemissionen um 50% gegenüber 1990.

• Übergang zu einer Klimaneutralen Gesellschaft.

• Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Erde werden.

• Anteil der regenerativen Energien soll auf über 50 % steigen.

Der Wunsch nach einer sauberen Umwelt alleine, durch die Abfallrahmenrichtlinien genügt allerdings nicht, sondern weiteres Handeln wird erwartet. Dem ist die Europäische Union mit der Umsetzung des Artikels 191 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union nachgekommen. Durch die Anwendung und die Einhaltung dieses Regelwerkes gewährleistet die Europäische Union den Schutz der Gesundheit aller EU Bürger. Des Weiteren wird eine schonende und der Umwelt Rechnung tragende Verwendung von Ressourcen angestrebt.

Diese sowie viele weitere Maßnahmen münden schließlich in der Implementierung aller Bestrebungen, die sich schließlich im Kontext des globalen Umweltschutzes wiederfinden. Damit hat die EU in den letzten Jahren immer deutlicher ihre Führungsrolle in der internationalen Umweltpolitik unter Beweis gestellt.

Das Protokoll von Kyoto

Ein weiterer wesentlicher Baustein bei der Umsetzung der Umweltpolitik sind die Klimaziele, die im Klima-Protokoll von Kyoto festgelegt sind.

Das Protokoll von Kyoto ist ein Rahmenabkommen der Vereinten Nationen zum Klimaschutz. Es wird als Meilenstein in der internationalen Klimapolitik bezeichnet und wurde am 11. Dezember 1997 in Kyoto (Japan) verabschiedet.

Ziel der Unterzeichnerstaaten ist die Reduktion aller schädlichen Treibhausgase (wie, beispielsweise Schwefelhexafluorid, Fluorkohlenwasserstoffe, Methan, Kohlenstoffdioxid sowie weitere Treibhausgase) um 5,2 % ausgehend von den Emissionswerten aus dem Jahre 1990.

Sollten die durch das Kyoto-Protokoll vereinbarten Umwelt-Ziele sowie die strengen europäischen Umweltvorgaben bis zum Jahre 2050 umgesetzt werden können, dann ist es durchaus realistisch, dass die Europäische Union der erste klimaneutrale Kontinent der Erde wird.