Wettbewerspolitik der EU: faire Handelsbedingungen schaffen

Wettbewerbspolitik

Die Europäische Union wurde als eine Gemeinschaft miteinander Handel treibender Staaten gegründet. Aus diesem Grund ist die europäische Wettbewerbspolitik eine zentrale Angelegenheit der EU mit historischer Bedeutung. Dabei besitzt die EU Wettbewerbspolitik zwei besondere Schwerpunkte. Zum einen wird für eine soziale Marktwirtschaft der Handel gesteuert und bei Bedarf regulierend eingegriffen, zum anderen sollen nationale Märkte geöffnet und damit der Handelsschwerpunkt in den europäischen Rahmen verlagert werden.

Schutz des Handels

Der europäische Binnenmarkt ist ein bedeutsamer Markt, der aus 27 Mitgliedstaaten besteht, die ein Handelsabkommen haben. Im Jahre 2020 betrug das Bruttoinlandsprodukt der EU 13,3 Billionen Euro. Es ist eine beachtliche wirtschaftliche Leistung, die sogar das Bruttoinlandsprodukt von China übertrifft. Ungeachtet der Konflikte, die auf politischer Ebene stattfinden, wie zum Beispiel der Brexit, hat die Wirtschaft der EU weiterhin positiv entwickelt. Dennoch steht der europäische Binnenmarkt vor zukünftigen Herausforderungen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Neben dem Ausstieg Großbritanniens gibt es weitere Hürden, die auf europäischer Ebene gelöst werden müssen. Hierzu zählt die Grenzpolitik der EU in Hinblick auf Flüchtlingsströme. Aber auch EU-Staaten, die als Einzelgänger gelten, sind eine Herausforderung, wie etwa das Land Ungarn oder Polen. Beide Länder sind dafür bekannt, EU-Subventionen für sich zu nutzen, wobei gleichzeitig geltendes EU-Recht missachtet wird. Es folgen einige Informationen, die Aufschluss über die Notwendigkeit des europäischen Binnenmarktes geben und vieles mehr.

Öffnung nationaler Märkte

Die zweite Hauptaufgabe der europäischen Wettbewerbspolitik ist es, nationale Märkte zu öffnen und so den Wettbewerb im europäischen Binnenhandel zu stärken. Das Ziel dieser Stärkung des Wettbewerbs ist es, einen indirekten Anreiz zu schaffen, Prozesse effektiver zu gestalten und innereuropäische Ressourcen und Möglichkeiten effizienter zu nutzen. Ein Teil davon sind die Richtlinien über Barrierefreiheitsanforderungen. Langfristig sollen ineffektive Systeme dadurch durch modernere und nachhaltigere Systeme abgelöst werden.